...das ist auch unsere Erfahrung! Eine Studie („Adult education and innovation") belegt es nun wissenschaftlich. Voraussetzung seien lediglich gewisse Faktoren im Arbeitsumfeld, sagen deren Autoren Dieter Dohmen und Galiya Yelubayeva – eine Automatik gebe es nicht. In Deutschland können diese Faktoren weitgehend als gegeben angesehen werden.
Veröffentlicht hat die Studie das Berliner FiBS (Forschungsinstitut für Bildungs- und Sozialökonomie), im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMFB).
Daten aus 28 Ländern
Auf großer europäischer Ebene wurden die Faktoren ermittelt, die zu dem signifikant positiven Einfluss von Weiterbildung auf die Innovationskraft von Volkswirtschaften beitragen. Demnach kennzeichnen derartige Arbeitsumfelder:
- komplexe Aufgabenstellungen,
- eigenverantwortliche Entscheidungskompetenzen, sowie
- Lernen am Arbeitsplatz.
Im gegenteiligen Fall ergäben sich negative Effekte, so die Wissenschaftler.
Organisation unwichtiger
„Die Studie belegt damit erstmals, dass Weiterbildung einen positiven Einfluss auf die Innovationsfähigkeit von Ländern hat", so Dr. Dieter Dohmen, Direktor des FiBS. Bisher sei man davon ausgegangen, dass insbesondere die Arbeitsorganisation wichtig für Innovation sei. Werde komplexe und flexible Arbeitsorganisation jedoch durch Weiterbildung ergänzt, verbessere sich der Erklärungsgehalt noch einmal „deutlich".
Lebenslanges Lernen
Die Aussagen über ganze Volkswirtschaften sind nicht ohne weiteres auf Individuen übertragbar. Aber die Vermutung, dass auch Einzelne in ihrer Innovationskraft entscheidend gestärkt werden, erscheint plausibel – und ist die Erfahrung, die wir im KarriereLoft machen. Und dies umso mehr, als Deutschland einen hohen Anteil von Arbeitsplätzen hat, wie das FiBS sie in diesem Zusammenhang nennt: komplex, eigenverantwortlich und lernend.
„Lifelong Learning" wird in unserer Zeit mehr und mehr zur Selbstverständlichkeit, und Unternehmen – wie auch die Menschen selbst – investieren immer mehr Geld in Bildung und Weiterbildung. Und zwar nicht fürs Wissen (das googelt man), sondern um „Skills“ zu erwerben: bessere Kompetenz in Kommunikation, Führung, Management oder auf interpersonalem und interkulturellem Gebiet. Denn solche Skills machen sich bezahlt.
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